Interkulturelle Begegnung - 2013

 
 
Der Verein der Mongolischen Akademiker e.V. führte das Projekt „Interkulturelle Begegnung zwischen Deutschland und der Mongolei“ am 21. Juli 2013 in Kooperation mit dem Generationenhaus Heslach und dem Tauschforum Stuttgart durch. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Finanzierung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der Abteilung für Integration der Landeshauptstadt Stuttgart und durch die Beratung und begleitende Unterstützung des Forums der Kulturen Stuttgart e. V. Das Besondere an dem Projekt war die Teilnahme einer Jugendgruppe namens „Steppenmädchen“ aus der Mongolei, die einerseits hervorragend Deutsch sprachen und andererseits mit ihren kultischen Talenten die Highlights des Projektes bildete.
 
Die Veranstaltung bestand aus folgenden Teilbereichen:
 
    Stadtführung mit den Jugendlichen der Gruppe „Steppenmädchen“
    Fotopräsentation über die Mongolei von Frank Riedinger: umfasst die Landschaft, Lebensart und -stil von Menschen auf dem Land und in der Stadt
    Kulturelles Programm der Gruppe „Steppenmädchen“: Gesang auf Mongolisch und Deutsch, traditionellen mongolischen Besonderheiten (z.B. Schlangentanz, Pferdekopfgeige, Tassentanz)
    Aufführung von Kindern der Solongo-Schule
 
Die Hauptorganisation, die Mittelverwaltung sowie die Programmgestaltung wurde vom Verein der Mongolischen Akademiker e. V. (VMA e. V.) übernommen. Das Generationenhaus Heslach stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung und übernahm die Druck- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitwirkung vom Generationenhaus Heslach leistete einen erheblichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes. Das Tauschforum Stuttgart bereitete die Route der Stadtführung und deren Inhalt vor und leitete die einstündige Stadtführung „Stuttgart“ mit der Gruppe „Steppenmädchen“. Die Stadtführung fing an mit dem Bahnhofsturm, ging über Stäffele auf dem Aussicht-Plattform über Stuttgart und endete am Generationenhaus Heslach, in dem die kulturelle Veranstaltung stattfand. Die Mitglieder vom Tauschforum Stuttgart bereiteten außerdem verschiedene Kuchen zu, die auf der Veranstaltung gegen Unkostenbeitrag (Materialkosten) angeboten wurden.
 
Das Engagement war von allen Partnern gleich sehr hoch, insbesondere hat das Tauschforum Stuttgart die Stadtführung mit großer Freude vorbereitet und auch ausgezeichnet durchgeführt. Die Kooperation unter den Partnern lief gleichberechtigt und auf gleicher Augenhöhe. Aufgrund dieser guten und vertrauensvollen Basis gelang uns allen eine einerseits sehr informative Veranstaltung über beide Kulturen und andererseits einen interessanten und erlebnisvollen Tag somit auch eine erfolgreiche Durchführung des Projektes. 
 
Die Veranstaltung wurde von etwa 70 Personen besucht, die teilweise im Generationenhaus Heslach wohnen. Der Grund der geringen Anzahl der Besucher lag darin, dass es am selben Tag „Das Stuttgarter Kinder-und Jugendfestival“ stattfand und viele Bürger dieses Festival besucht hatten. Das Datum für die Veranstaltung war somit ungünstig festgelegt worden, was allen Projektpartnern nicht früh genug aufgefallen ist und eine kurzfristige Verschiebung nicht möglich war.
 
Im Hinblick auf die Durchführung der Veranstaltung traten im Großen und Ganzen keine Schwierigkeiten auf. Der Ablauf des Programms lief reibungslos und planmäßig. Die Besucher waren sehr begeistert, dass sie vieles über die Mongolei erfahren haben und ebenso bedankten sich die Jugendlichen der Gruppe „Steppenmädchen“ für die sehr interessante und informative Stadtführung. Stuttgart war für sie die erste Stadt, über die sie durch eine solche Führung vieles erfahren haben.
 
Es gab allgemein großes Interesse für die Aktivitäten des VMA e.V. und viele Besucher fragten nach weiteren kulturellen oder andere informative Veranstaltungen.
 
Zusammenfassend kann man sagen, dass  damit die Ziele des Projektes erreicht wurden, und zwar:
 
    Ein gegenseitiges Kennenlernen über die Kultur, das Land und die Stadt wurde allen Besuchern und Teilnehmern ermöglicht,
    Interesse an andere Kulturen wurden geweckt, das einer Entwicklung zu mehr Offenheit, Verständnis und Respekt für andere Kulturen dienen soll,
    Kenntnisse über beide Kulturen wurden zur Transferierung im alltäglichen Leben weitergegeben.
 
Für den VMA e. V. war die Durchführung dieses Projekts eine gute Erfahrung und bildete somit eine positive Entwicklung im Vereinsleben. Insgesamt motiviert das Projekt die Mitglieder des VMA e.V. sehr zu weiteren Kooperationsprojekten mit anderen nicht-migrantischen Organisationen und Einrichtungen und es werden neue Ideen ausgearbeitet und konzipiert.
 
Das Organisationsteam des VMA e.V. bedankt sich ganz herzlich beim Forum der Kulturen e. V. für die hervorragende Beratung und Unterstützung vor und während der Durchführung des Projekts!